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20. Jahrhundert

1910 hat Senftenberg bereits 6.904 Einwohner. Mit den damals noch nicht eingemeindeten Vororten Jüttendorf und Thamm sogar 11.113.

Das Leben in der Stadt wird durch die beiden Weltkriege geprägt. 1946 kommt es mit Hilfe der sowjetischen Kommandantur zur Gründung des Theaters. Im Jahr darauf wird die Ingenieurschule (heute BTU Cottbus-Senftenberg) eröffnet. Seit der Gründung der DDR 1949 ist ein kontinuierlicher Ausbau der Stadt zu sehen. Neubaugebiete entstehen und das Straßennetz wird modernisiert. 

1950 wird der Landkreis Calau in Landkreis Senftenberg umbenannt. Bereits zwei Jahre später kommt es zur Verwaltungs- und Gebietsreform: Auflösung der Länder; Bildung von Bezirken; territoriale Neugliederung; es werden eigenständige Kreise Calau und Senftenberg geschaffen.

Am 1. Juni 1973 wird der erste Strandabschnitt von 2,5 Kilometern Länge am Senftenberger See eröffnet. Weitere Neubaugebiete kommen hinzu, neue polytechnische Oberschulen, neue Kindergärten und Kinderkrippen, Kaufhallen, eine Ambulanz, eine Postzweigstelle und ein Dienstleistungskomplex entstehen. Allein im Zeitraum 1980 bis 1986 entstehen 3.055 Wohnungen.

1993 erfolgt eine neue Gebietsreform: Vereinigung der Landkreise Senftenberg und Calau zum Landkreis Oberspreewald-Lausitz mit Senftenberg als Kreisstadt. Von 1990 bis 1995 sind mehr als 85 Millionen Mark öffentliche Mittel in die Entwicklung der Infrastruktur Senftenbergs geflossen. 1998 wird das neugebaute Rathaus am Markt eingeweiht.